Die Mimose, eine goldene Geschichte
Mimosen erhellen unseren Winter von Januar bis März. Im Februar bietet sich die Gelegenheit, die Côte d’Azur auf überraschenden Ausflügen unter einem weniger bekannten Blickwinkel zu entdecken.
Der Monat der Feste und des Karnevals: das Zitronenfest in Menton, der Karneval von Nizza und das traditionelle Mimosenfest in Mandelieu-la Napoule.
Ein wenig Geschichte
Die ursprünglich aus Australien stammende Mimose wurde im 19. Jahrhundert von den englischen Wintergästen in Europa eingeführt. Botaniker und Wissenschaftler brachten von ihren Reisen verschiedene Baum- und Blumenarten aus dieser noch unerforschten Gegend mit, darunter die berühmte Mimose.
Die perfekte Wahl für die Mimose
Dank der Beschaffenheit des Bodens und der klimatischen Voraussetzungen konnte sich die Mimose prächtig akklimatisieren. Die sehr fruchtbare Blume überzog schon bald die Hügel von Mandelieu, Tanneron und La Croix des Gardes. In Capitou wurden die ersten Mimosen unter der Leitung des berühmten Botanikers und Forschers Gilbert Nabonnant angepflanzt.
Die örtlichen Züchter, die bis dato Duftpflanzen für Grasse (Rosen, Jasmin usw.) angebaut hatten, stellten auf Mimosen um, und es entstanden die ersten Plantagen. Auch die ersten Reifungsbetriebe wurden gegründet. Das dort praktizierte Verfahren der Treiberei revolutionierte den Mimosenanbau. Die Zahl der Mimosenzüchter nahm zu, und Anfang des 20. Jahrhunderts gab es bereits 80 Mimosenbetriebe, fast alle in Capitou.
Die örtlichen Züchter, die bis dato Duftpflanzen für Grasse (Rosen, Jasmin usw.) angebaut hatten, stellten auf Mimosen um, und es entstanden die ersten Plantagen. Auch die ersten Reifungsbetriebe wurden gegründet. Das dort praktizierte Verfahren der Treiberei revolutionierte den Mimosenanbau. Die Zahl der Mimosenzüchter nahm zu, und Anfang des 20. Jahrhunderts gab es bereits 80 Mimosenbetriebe, fast alle in Capitou.
Das erste Mimosa Fest
Die Plantagen wurden jedoch durch den zweiten Weltkrieg, durch Krankheiten, Frost und Brände häufig in Mitleidenschaft gezogen, und die Züchter mussten immer wieder von vorne anfangen. Viele gaben schließlich den Mimosenanbau auf, und gegenwärtig führen in Capitou nur noch die 4 Familien Cometti, Oggero, Pelazza und Courrin ihren Betrieb weiter.
Capitou ist auch für seine Korbwaren bekannt. Die Mimosenzüchter gaben bei den Korbflechtern Körbe aus Rohr und Korbweide in Auftrag. Mit der Zeit wurde die Nachfrage der Züchter so groß, dass sich die Korbflechter in Mandelieu und insbesondere in Capitou niederließen.